Ringvorlesung zum nachhaltigen Umgang mit dem Meer

Aktuelles Wissen zum Thema “Meere schützen und nachhaltig nutzen”: Am 29. März beginnt die Universität Hamburg eine öffentliche Ringvorlesung, in der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der DAM-Forschungsmission sustainMare jeden Mittwoch Abend des Sommersemesters Einblicke in ihre Forschung geben. Das thematische Spektrum der insgesamt 16 Vorlesungen reicht von den Folgen von Energiewende, Klimawandel, Fischerei  und zunehmendem Schiffsverkehr über neue Methoden zur Bestimmung der Biodiversität bis zum Umgang mit zunehmender Verschmutzung und Gefahren durch Munitionsaltlasten im Meer.

Die in sich geschlossenen Vorträge werden digital über Zoom angeboten und richten sich an Wissenschaftsinteressierte ohne Vorwissen. Eine Registrierung ist zur Teilnahme nicht erforderlich. Weitere Informationen zum Programm gibt es auf der Webseite der Universität.

In der trans- und interdisziplinären DAM-Forschungsmission sustainMare untersuchen über 200 Wissenschaftler:innen aus 28 Forschungseinrichtungen gemeinsam mit Stakeholdern, wie Nutzung und Schutz der Meere zusammen gedacht und nachhaltig umgesetzt werden können. Denn Meere und Küsten werden immer stärker als Nahrungs-, Energie- und Rohstoffquelle, als Transportweg sowie für den Tourismus genutzt. Die “Blue Economy” zählt zu den weltweit am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweigen. Die intensive Nutzung belastet Meer und Küsten: Lärm, Verschmutzung, Verbrauch und Schädigung von Meeresboden, Veränderung der natürlichen Strömungsverhältnisse. Dazu kommt der menschengemachte Klimawandel mit Temperaturerhöhung und Änderungen der Wetterlagen.

Wie werden sich diese Belastungen weiter entwickeln und miteinander kombinieren? Wie reagiert das Meer darauf? Auf diese und weitere Fragen möchten die Forschenden Antworten finden. Ziel der DAM-Forschungsmission ist,  Maßnahmen (Optionen, Konzepte und Strategien) zu entwickeln und bewerten, die eine nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen und Ökosystemdienstleistungen unterstützen und einen guten Umweltzustand in marinen Systemen fördern. Die Mission konzentriert sich dabei auf Nord- und Ostsee – die Ergebnisse sollen jedoch weit darüber hinaus nutzbar sein.