Handlungsfelder
Wissenstransfer in der DAM
Wissensaustausch
Der Wissensaustausch mit Fachleuten aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ist entscheidend, um tragfähige Konzepte zum Schutz und der nachhaltigen Nutzung von Küsten- und marinen Ökosystemen zu entwickeln und wirksam in den politischen und gesellschaftlichen Kontext einzubringen. In der DAM kann die Expertise der deutschen Meeresforschung zusammengeführt werden, um wissenschaftsbasierte Analysen zu Fragen eines nachhaltigen Umgangs mit den Meeren zu erarbeiten.Die DAM kann für einen ziel- und bedarfsorientierten Wissensaustausch sorgen und ein zentraler Partner für Politik- und Gesellschaftsberatung sowie den Dialog zwischen Forschung und gesellschaftlichen Akteuren werden. In den Forschungsmissionen der DAM spielen Stakeholder eine wichtige Rolle, damit praxisrelevante Aspekte in die Forschungsprojekte einfließen und wissenschaftsbasierte Handlungsoptionen erarbeitet werden können. Zudem werden übergreifend angelegte Transferformate entwickelt, um die Expertise der Mitgliedseinrichtungen zu gesellschaftlich relevanten Meeresthemen bedarfsorientiert zusammenzuführen.
dialog mit der gesellschaft
Der nachhaltige Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen, mit den Küsten, Meeren und Ozeanen als größter Lebensraum der Erde, ist eine gesellschaftliche Herausforderung und eine Zukunftsfrage für die Menschheit. Welche Wege zu mehr Nachhaltigkeit führen, ist nicht nur eine Frage an Wissenschaft und Politik, sondern an die gesamte Gesellschaft. Nachhaltigkeit beruht auch auf dem Verständnis und der Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, an Transformationsprozessen mitzuwirken und diese zu leben. Voraussetzung dafür ist, dass alle verstehen, worüber sie sprechen. Neben einem konkreten Wissensaustausch mit Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft muss daher auch ein breitenwirksamer Dialog mit der Gesellschaft erfolgen, der Motivation und Möglichkeiten zu Partizipation und Bildung bietet. Im Kernbereich Transfer werden u.a. in Kooperation mit Museen Formate entwickelt, die Zugang und Überblick zu gesellschaftlich relevanten Meeresthemen bieten, Denkanstöße zu nachhaltigem Handeln geben sowie Möglichkeiten zu Dialog und Teilhabe schaffen.
Nachwuchsförderung
Die DAM erarbeitet ein strategisches Konzept zur Förderung des wissenschaftlichen und technischen Nachwuchses und unterstützt und die Umsetzung durch die beteiligten Forschungseinrichtungen. Als Mehrwert kann die DAM die Übersicht und die Vernetzung von Angeboten für Studierende, Promovierende, Postdocs verbessern und den Austausch zwischen Nachwuchs und Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft fördern. Ausgehend von einer Recherche und Bedarfsanalyse bei den DAM-Mitgliedsinstitutionen werden Maßnahmen entwickelt, die diesem Mehrwert dienen und dazu digitale Lösungen mit Angeboten zum persönlichen Austausch kombinieren.
Capacity Development
Die Entwicklung von Kapazitäten („Capacity Development“) ist ein weit gefasster Begriff, der verschiedene Bildungs-, Austausch- und Fördermaßnahmen für unterschiedliche Zielgruppen im nationalen und internationalen Rahmen umfasst. Die bereits genannten drei Handlungsfelder des Wissensaustausch gehören ebenfalls zum Capacity Development. Im Kontext der UN-Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung sind Wissenspartnerschaften mit Schwellen- und Entwicklungsländern von besonderer Bedeutung, um global den nachhaltigen Umgang mit den Küsten, Meeren und Ozeanen zu fördern. Die DAM kann die Vernetzung bestehender Maßnahmen zum Capacity Development erhöhen, um ihre strategische Wirksamkeit zu steigern, und sie durch gezielte neue Maßnahmen ergänzen.
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