Bewilligung für DAM-Projekt “Unterwegs”-Forschungsdaten

Das DAM-Projekt “Unterwegs”-Forschungsdaten vernetzt die Datenmanagementaktivitäten der schifffahrenden DAM Mitgliedseinrichtungen mit dem Ziel, das gesamte Potential von deutschen Forschungsschiffen als mobile Messplattformen auszuschöpfen. Die Förderung für die nächste Projektphase wurde im Dezember 2022 durch das BMBF bewilligt.

Das Konsortium wird sich ab Januar 2023 mit zwei Schwerpunkten befassen: der Fortsetzung und dem Ausbau der laufenden Aktivitäten an großen Forschungsschiffen sowie der Erweiterung der Aktivitäten auf die mittelgroßen Schiffe ALKOR, ATAIR, HEINCKE und ELISABETHG-MANN-BORGESE.

Als „Unterwegs“- Forschungsdaten werden jene Daten bezeichnet, die von bordeigenen, meereswissenschaftlich relevanten Sensoren gemessen werden. Zu den erhobenen Daten gehören beispielsweise Leitfähigkeit, Temperatur, Tiefe, Schallgeschwindigkeits- und Strömungsmessungen. Dabei werden die historisch getrennten Datenquellen der marinen, terrestrischen und Atmosphären-Forschung samt ihren Querschnittsfeldern in der Klima- und Biodiversitäts-Forschung zu einer offenen, vernetzten Informationsinfrastruktur zusammengeführt. Es werden nur Daten berücksichtigt, die nicht Teil des wissenschaftlichen Programms der jeweiligen Expedition sind. Parallel wird das “Datenportal Deutsche Meeresforschung” weiter ausgebaut, um den Zugriff auf und die Visualisierung von marinen Forschungsdaten zu vereinfachen.

Mehr erfahren

• DAM Kernbereich Datenmanagement und Digitalisierung
• Portal deutsche Forschungsschiffe
• Schiffe der Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)-Flotte
• Datenportal Deutsche Meeresforschung (im Aufbau)

Kontakt

Dr. Gauvain Wiemer
Deutsche Allianz Meeresforschung
Leiter Kernbereiche Datenmanagement und Digitalisierung, Koordinierung der Infrastrukturen
wiemer@allianz-meeresforschung.de

Header-Grafik: In der Meeresforschung werden eine Vielzahl von unterschiedlichen Messsystemen genutzt und die Datensätze miteinander kombiniert. Bild: HZG_COSYNA/Glynn Gorick