NEWS | 09.05.2023

TiHo ist neues DAM-Mitglied

Die Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) ergänzt das Themenspektrum der DAM-Mitgliedseinrichtungen mit tiermedizinischer und infektionsbiologischer Expertise.

Mit ihrem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) ist die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) neues Mitglied der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM). Nachdem die Mitgliederversammlung bereits am 13. März 2023 einstimmig über den Mitgliedsantrag der TiHo entschieden hatte, hat der Verwaltungsrat der DAM die Entscheidung in seiner regulären Sitzung am 5. Mai bestätigt. Die DAM zählt damit aktuell 24 Mitglieder.

„Wir freuen uns sehr, die TiHo in den Reihen der DAM zu begrüßen! Mit seiner interdisziplinären Ausrichtung sowie der national und international anerkannten Kompetenz in der Meeressäuger-Forschung bereichert und ergänzt das ITAW die thematische Bandbreite der DAM-Mitgliedseinrichtungen passgenau um die veterinärmedizinische und infektionsbiologische Perspektive“, so Joachim Harms, Vorstandsvorsitzender der DAM. „Die Mitgliedschaft hebt unsere bereits bestehende Zusammenarbeit auf eine neue Ebene – und unterstützt das Ziel der DAM, den nachhaltigen Umgang mit Küsten, Meeren und Ozeanen zu fördern.“

Auswirkungen menschlichen Handelns auf Meeressäuger-Populationen im Fokus

Das ITAW, das 2011 an der TiHo gegründet wurde, verfügt über zwei Standorte: Hannover mit dem Schwerpunkt terrestrische Wildtierforschung und Büsum mit Schwerpunkt Meeressäugerforschung. Hier erforschen rund 50 Wissenschaftler:innen die Biologie und Ökologie der Wildtiere im Kontext von Biodiversität, Nachhaltigkeit und Management. Im Fokus des ITAW stehen die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf Gesundheit und Überleben der Wildtierpopulationen im Meer: Fischerei, Schifffahrt, Offshore-Konstruktionen, touristische, militärische und seismische Aktivitäten, Munitionsaltlasten sowie chemische und pharmazeutische Belastungen und Meeresmüll. Die Ergebnisse fließen in Schutz- und Managementkonzepte ein, um die Belastungen für das marine Ökosystem zu minimieren.

„In diesem Kontext ergeben sich vielfältige Schnittstellen zur Arbeit der DAM-Mitgliedseinrichtungen – wir freuen uns auf viele wertvolle Erkenntnisse auf dem Weg zu mehr Schutz und nachhaltiger Nutzung der Meere“, erläutert Harms. Das ITAW hat bereits in der Vergangenheit zu Anträgen des Konsortiums Deutsche Meeresforschung (KDM) beigetragen. Aktuell ist das Institut unter anderem an den Projekten CoastalFutures und CREATE der DAM-Forschungsmission sustainMare mit Forschungsarbeiten an Meeressäugern beteiligt.

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Headerbild: Talia Cohen | Unsplash

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