Forschungsstruktur

Die Meere und Ozeane sind für uns lebenswichtig: Sie liefern Nahrung und Sauerstoff und gestalten das Klima, in dem wir leben, maßgeblich mit. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten daher mit Hochdruck daran, die Physik, Biologie und Chemie der Ozeane sowie deren Zusammenhang mit dem Faktor Mensch besser zu verstehen – um eine Wissensbasis für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Weltmeere zu erarbeiten.

In Deutschland hat die Meeres- und Klimaforschung einen hohen Stellenwert. Zahlreiche Universitäten, Institute und Forschungseinrichtungen beschäftigen sich mit Fragestellungen zu den Küsten, Meeren und Ozeanen. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zur globalen Wissenschaft auf dem Gebiet und arbeiten eng auf nationalen, europäischen und internationalen Ebenen zusammen. Um diese Spitzenposition zu stärken und die Kooperation zwischen den Einrichtungen zu fördern, hat die deutsche Meeresforschung 2019 gemeinsam mit dem Bund und den norddeutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) gegründet – eine der größten marinen Forschungsallianzen weltweit.

Es gibt einen Grund, weshalb die Meere und Ozeane bisher vergleichsweise wenig erforscht sind: Sie sind riesig und unzugänglich. Um Daten zu sammeln, werden zahlreiche Forschungsgeräte benötigt, die nicht zu groß oder schwer sein dürfen, da sie auf Schiffen transportiert werden müssen. Die Schiffe wiederum benötigen eine besondere Ausstattung, um den vielfältigen Anforderungen der Wissenschaft zu genügen. Da es nur wenige Forschungsschiffe gibt, ist Schiffszeit ein knappes Gut. Insbesondere Expeditionen, die mehrere Tage oder Wochen dauern, sind teuer und müssen akribisch geplant werden. Die meiste Forschungsarbeit findet daher in Laboren und an Rechnern statt, um die gesammelten Daten der Ausfahrten auszuwerten.

Tiefer eintauchen?

Gebündeltes Wissen aus der Meeresforschung zum Thema “Forschung” gibt es im DAM-Informationsportal Meere Online:

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Forschungsstruktur

Bei aller thematischen Freiheit brauchen die Akteur:innen der Meeresforschung strukturelle Voraussetzungen, um effektiv forschen zu können: zum Beispiel interdisziplinäre Forschungsnetzwerke, eine gemeinsam genutzte Forschungsflotte oder auch passgenaue Förderung. Neben universitären und außeruniversitären Einrichtungen der aktiven Meeresforschung sind Partner aus Gesellschaft und Politik Teil der Forschungscommunity.

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Die Bundesregierung und die Regierungen der fünf norddeutschen Bundesländer unterstützen den derzeitigen Aufbau und fördern die DAM.